Pressemitteilung Nr. 097 vom 09.08.2018 Kunstministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle: "250.000€ Zuschuss für Instandsetzung des ehem. Nürnbergischen Pflegschlosses in Gräfenberg"

Kunstministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle gibt Bereitstellung von Mitteln aus dem Entschädigungsfonds für die Instandsetzung des oberfränkischen Baudenkmals bekannt

 

MÜNCHEN/GRÄFENBERG. „Ich freue mich, dass wir die Sanierungsmaßnahme des ehemaligen Nürnbergischen Pflegschlosses und heutigen Gräfenberger Rathauses mit einer viertel Million Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützen können“, sagte Kunstministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle heute bei der Bekanntgabe in München. „Trotz der zum Teil tiefgreifenden Umbauten des Pflegschlosses als Amtshaus für die Verwaltungsgemeinschaft Gräfenberg in den Jahren 1979/80 sind die einzelnen Bauphasen des historischen Gebäudes nicht nur in den Außenmauern nachweisbar. Mit der Förderung der notwendigen Sanierung tragen wir dazu bei, Gewölbe, profilierte Portale, Bohlenbalkendecken und vor allem die Dachtragwerke aus dem sechzehnten und siebzehnten Jahrhundert zu erhalten, die Auskunft über die reichhaltige Baugeschichte des Baudenkmals geben“, freut sich Ministerin Kiechle.

 

Im Wesentlichen umfasst die geplante Sanierung die statische Ertüchtigung der

Dachtragwerke und das Schließen sowie die Verpressung von Mauerrissen. Der Kernbau des 15. Jahrhunderts, ähnlich einem steinernen Wohnturm mit mindestens drei Geschossen, ist im nördlichen Bauteil, dem Keller des südlichen und dem Außenmauerwerk des südöstlichen Bauteils erhalten.

 

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und vom Freistaat und den Kommunen getragen.

 

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